Herausforderungen bringen mich weiter.

Weil eine Sportart nicht genug ist.

Die Stille unter der Oberfläche, das Gefühl der Schwerelosigkeit – hier finde ich meine innere Ruhe und gleichzeitig meine grösste Kraft. Jeder Zug durch das Wasser ist mehr als eine Bewegung, es ist Rhythmus, Energie, Freiheit.

Doch meine Leidenschaft endet nicht am Beckenrand. Die Vielseitigkeit ist es, die mich antreibt – Schwimmen, Athletiktraining, Radfahren und Laufen. Es ist der perfekte Ausgleich zu meinem Vollzeitjob. Beim Trainieren lade ich nicht nur meine Batterien auf, sondern ich versuche auch, meine Grenzen jedes Mal ein Stück weiter zu verschieben. Ich liebe es, mich selbst herauszufordern, meinen Körper unter Anstrengung zu spüren und das gute Gefühl in positive Energie zu verwandeln. Zu sehen, wozu mein Körper und mein Wille fähig sind, treiben mich stets aufs Neue an.

Es geht um Disziplin, um Durchhaltevermögen und um die Motivation, sich immer wieder zu beweisen. Jeder Moment, in dem ich das Training mit einem Lächeln beende oder mich bei einem Wettkampf selbst überrasche, zeigt mir: Genau dafür brenne ich. Und genau deshalb bleibe ich dran – auch als Ü40-Schwimmerin😉

Über mich

Von der Spätstarterin zur Masters-Weltrekordhalterin: Nicht der Geruch von Chlorwasser prägte meine Kindheit, sondern der von schwitzigen Stufenbarrenhandschuhen und Turnmatten. Bis zu meinem 11. Lebensjahr war ich im Kunstturnen wettkampfmässig aktiv. Dann wurde mir verletzungsbedingt der Schwimmsport empfohlen, den auch meine Freundinnen betrieben. Und da sprang der Funke über. Noch heute, rund 30 Jahre später, hält die Liebe zum Wasser an.

Freude, Selbstmotivation, mein Dickschädel und smartes Training erlauben mir, auch im Alter leistungsfähig zu bleiben. Als Studentin stand das Schwimmen im Vordergrund. Ich reiste für Trainingslager und Wettkämpfe in der Welt herum, setzte mit einer Olympiateilnahme, mehreren WM- und EM-(Halb)-Finals meine Karrierehöhepunkte. Als ich 2008 die zweite Olympia-Qualifikation verpasste, fand ich im Triathlonsport neuen Aufschwung.

Dann, nach dem Uni-Abschluss, kam die Identitätskrise. Familie und Freude standen mir in diesen Monaten beiseite. Glücklicherweise fand ich den Weg heraus – und in die Berufswelt. Mein Ausgleich zur Vollzeitstelle in der Journalismus-Branche bestand aus Lauf-, Rad-, Schwimm- und Athletikeinheiten. Doch nur trainieren wurde mir auf Dauer zu langweilig. Ich wollte mich wieder herausfordern und Wettkämpfe schwimmen. So stehe ich seit 2012 wieder auf dem Starblock, aber als „Working Athlete“.

Mit dem Job-Wechsel zur Sportarena des CAMPUS SURSEE habe ich meine Leidenschaft zum Beruf machen können (danke GF😊). Meine Mission: Zusammen mit meinem Team die Freude am Schwimmen weitergeben und unseren Kursteilnehmenden die bestmögliche Schwimmausbildung anbieten – von den jüngsten bis hin zu den ältesten Wasserratten.